Indirekt Grillen: So garst Du saftiges Fleisch auf Deinem Grill oder Gasgrill
Grillen ist für viele Menschen mehr als nur eine Methode, Lebensmittel zuzubereiten – Grillen ist ein Grill für leidenschaftliche Genießer. Es ist eine Leidenschaft, ein Ritual und vor allem ein genussvolles Erlebnis. Besonders, wenn es darum geht, Fleisch und andere Grillgüter perfekt zu garen, lohnt es sich, verschiedene Grillmethoden zu kennen und anzuwenden. Hast Du Dich jemals gefragt, wie Du ein ganzes Hähnchen saftig grillen kannst, ohne es dabei zu verbrennen? Oder wie Pulled Pork butterzart vom Grill kommt?
Die Antwort darauf lautet: indirektes Grillen! In diesem Artikel erfährst Du, was indirektes Grillen bedeutet, wie es funktioniert und welche Vorteile es bietet – damit auch Dein BBQ zum perfekten Erlebnis wird.
Was bedeutet indirektes Grillen?
Indirektes Grillen bedeutet, dass das Grillgut nicht direkt über der Hitzequelle liegt, sondern etwas entfernt, sodass es durch heiße Luft und gleichmäßige Hitze gegart wird. Voraussetzung für das indirekte Grillen ist ein Grill mit Deckel, der die Hitze zirkulieren lässt. Dies ermöglicht ein schonendes Garen und ist besonders für große Fleischstücke wie ganze Hähnchen, Braten oder Pulled Pork geeignet, die Zeit brauchen, um durchzuziehen, ohne dass sie dabei trocken oder verbrannt werden.
Beim indirekten Grillen bleibt der Deckel geschlossen, wodurch die heiße Luft zirkulieren kann – ähnlich wie in einem Umluftofen. So wird das Grillgut gleichmäßig von allen Seiten gegart. Diese Methode ist perfekt für BBQ-Liebhaber, die große Fleischstücke saftig und zart grillen möchten.
Der Unterschied zum direkten Grillen
Im Gegensatz zum direkten Grillen, bei dem das Grillgut direkt über der Glut oder der Gasflamme liegt und so durch direkte Hitze gegart wird, eignet sich das direkte Grillen besonders für Steaks und Würstchen, eignet sich das indirekte Grillen besonders gut, wenn Du niedrigere Temperaturen und eine längere Garzeit benötigst. Während beim direkten Grillen hohe Temperaturen für eine schöne Kruste sorgen, wird das Grillgut beim indirekten Grillen gleichmäßig erhitzt und bleibt dadurch saftig und zart.
Wie erzeugst Du eine indirekte Zone? So funktioniert indirektes Grillen
Die Grundlage für das indirekte Grillen ist das Schaffen einer sogenannten "indirekten Zone" auf dem Grill. Indirektes Grillen funktioniert gut, wenn Du die Temperatur gleichmäßig verteilst. Wie das genau funktioniert, hängt davon ab, ob Du einen Gasgrill, einen Holzkohlegrill oder einen Kugelgrill verwendest. Nachfolgend erklären wir, wie Du die verschiedenen Grillarten für das indirekte Grillen vorbereitest.
Indirektes Grillen mit dem Gasgrill
Um indirekt auf einem Gasgrill zu grillen, solltest Du nur die seitlichen Brenner einschalten, während der mittlere Bereich des Rostes frei von direkter Hitze bleibt. Das Grillgut wird über diesem kühleren Bereich platziert, sodass es von der umliegenden Hitze gegart wird. Der Deckel sollte dabei immer geschlossen bleiben, damit die Hitze zirkulieren kann. Ein geschlossener Deckel ist dabei entscheidend.
Tipps für indirektes Grillen mit dem Gasgrill
Nutze eine Tropfschale unter dem Grillgut, um Fett aufzufangen und eine Rauchentwicklung zu vermeiden.
Die Temperatur sollte auf mittlerer Stufe gehalten werden (ähnlich wie beim Braten im Ofen).
Ideal für: Ganze Hähnchen, große Bratenstücke, Steaks und Pulled Pork.
Schonend indirekt Grillen mit dem Holzkohlegrill
Beim Holzkohlegrill bereitest Du die Glut auf einer Seite des Grills vor und platzierst das Grillgut dann auf der anderen Seite. Alternativ kannst Du die Kohle an den beiden Seiten des Grills aufhäufen und das Grillgut in der Mitte platzieren, sodass es nicht direkt über der Hitze liegt.
Tipps für indirektes Grillen mit dem Holzkohlegrill:
Verwende Holzkohle oder Briketts, um eine gleichmäßige und langanhaltende Hitze zu erzielen.
Stelle sicher, dass der Deckel geschlossen bleibt, damit das Grillgut indirekt gegrillt wird.
Ideal für: Große Fleischstücke, Geflügel und sogar Backwaren.
Kugelgrill: Der Klassiker für indirektes Grillen mit Holzkohle
Der Kugelgrill eignet sich besonders gut für indirektes Grillen, da der Deckel die Hitze optimal zirkulieren lässt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du einen Holzkohle- oder Gasgrill verwendest – die indirekte Zone lässt sich in beiden Fällen gut einrichten. Die Kohlen werden an den Seiten des Grills platziert, während das Grillgut in der Mitte liegt. Eine Tropfschale unter dem Grillrost fängt das Fett auf und verhindert, dass es zu Rauchentwicklung kommt.
Indirektes Grillen: Welches Grillgut eignet sich besonders gut?
Indirektes Grillen ist ideal für Fleischstücke, die eine längere Garzeit benötigen, um perfekt zu werden. Hier sind einige Beispiele:
Große Bratenstücke (z.B. Schweinebraten): Durch das langsame Garen bleibt der Braten saftig und zart.
Ganzes Geflügel (z.B. Hähnchen oder Truthahn): Die Haut wird schön knusprig, während das Fleisch gleichmäßig durchgart.
Pulled Pork: Diese BBQ-Spezialität benötigt niedrige Temperaturen über einen langen Zeitraum, um butterzart zu werden.
Rippchen: Für die perfekten Ribs empfiehlt sich indirektes Grillen bei niedriger Temperatur, damit das Fleisch sich leicht vom Knochen lösen lässt.
Auch Fisch, große Gemüsearten wie Kürbis oder gefüllte Paprika sowie Backwaren wie Brot oder Pizza lassen sich wunderbar indirekt grillen.
Die Vorteile und Nachteile der indirekten Grillmethode
Vorteile des indirekten Grillens
Schonendes Garen: Das Grillgut wird langsam gegart, bleibt saftig und trocknet nicht aus.
Vielfältige Anwendung: Von Fleisch über Fisch bis hin zu Backwaren – indirektes Grillen eignet sich für viele verschiedene Lebensmittel.
Perfekte Temperaturkontrolle: Besonders bei großen Fleischstücken lässt sich die Kerntemperatur einfacher kontrollieren.
Nachteile des indirekten Grillens
Längere Garzeiten: Durch die niedrigere Temperatur dauert das Garen länger als beim direkten Grillen.
Erfordert Planung: Du musst rechtzeitig mit dem Grillen beginnen, da das Grillgut mehr Zeit benötigt.
Praktische Tipps für erfolgreiches indirektes Grillen
Deckel immer Geschlossen halten: Der Deckel bleibt beim indirekten Grillen geschlossen, damit die Hitze zirkulieren kann.
Temperatur im Auge behalten: Nutze ein Grillthermometer, um die Temperatur im Grill und im Grillgut zu überwachen. Das Grillen liegt dabei ganz bei Dir, ob Du mit Gas oder Holzkohle arbeiten möchtest.
Verwendung einer Tropfschale: Eine Tropfschale hilft, Fett aufzufangen und Rauchentwicklung zu vermeiden.
Garzeiten beachten: Die Garzeiten beim indirekten Grillen sind länger als beim direkten Grillen, daher solltest Du die Zeit im Voraus gut planen. Die Garstufe kannst Du mit der Kerntemperatur perfekt messen!
Indirektes Grillen für perfektes BBQ
Indirektes Grillen ist eine unverzichtbare Methode für alle, die sich ein saftiges und zartes Ergebnis wünschen. Egal ob auf dem Gasgrill, Holzkohlegrill oder Pelletgrill – das indirekte Grillen eignet sich besonders gut für große Fleischstücke und Lebensmittel, die eine längere Garzeit benötigen. Direkt über der Holzkohle oder indirekt daneben – die richtige Methode hängt vom Grillgut ab.
Mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Tipps gelingt Dir auch das nächste BBQ wie ein Profi. Probiere es einfach aus und entdecke die Vorteile dieser Grillmethode! Wenn Du noch das passende Equipment für das perfekte indirekte Grillen suchst, besuch uns beim Grillcenter Nord – wir haben alles, was Dein Griller-Herz höher schlagen lässt.
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