Kerntemperatur Seeteufel: den Fisch optimal braten

Kerntemperatur Seeteufel: von glasig bis durchgebraten

Mit der richtigen Kerntemperatur gelingt der Seeteufel perfekt. Du solltest den Seeteufel von beiden Seiten bei mittlerer Hitze angebraten. Dann lässt man es in der indirekten Hitzezone weitergaren, wobei man die Kerntemperatur im Auge behält. Sobald die Kerntemperatur erreicht ist, kann der Fisch serviert und genossen werden. Bei 55 bis 60 °C bleibt das Fleisch des Seeteufels glasig, ab 62 °C erhältst Du einen durchgegarten Fisch.

Ein Fleischthermometer ist eine gute Hilfe, um die richtige Kerntemperatur zu messen. Bitte bedenke, dass Du das Thermometer in die dicksten stellen des Fisches steckst. Einfach das Filet kurz grillen und dann bei indirekter Hitze auf die gewünschte Temperatur ziehen lassen - schon ist der Seeteufel fertig zum Genießen!

Wie sieht der Seeteufel aus? Was ein hässlicher Fisch ;)

Der Seeteufel mag optisch nicht beeindrucken, aber sein Geschmack macht ihn zu einer echten Delikatesse. Sein flacher, schuppenloser Körper ist mit unregelmäßigen dunklen Flecken bedeckt, und das auffälligste Merkmal ist sein riesiger Kopf, der etwa die Hälfte des gesamten Körpers ausmacht. Trotz der relativ kleinen Augen hat er ein riesiges Maul mit spitzen Zähnen.

Besonders auffällig ist die Antenne, die über dem großen Maul besitzt. Sie ist ein verlängerter Strahl der Rückenflosse und leuchtet auch im Dunkeln, um andere Fische anzulocken, die der Seeteufel dann blitzschnell verschlingt. Dieses Jagdverhalten hat ihm den Namen "Anglerfisch" eingebracht.

Wie nennt man den Seeteufel sonst noch? 

Der Name Seeteufel ist angesichts seines "teuflischen" Aussehens und seiner einzigartigen Jagdmethode durchaus passend. Aber der Fisch hat auch andere Namen z.B.: Anglerfisch, Lotte oder Mönchsfisch - im Englischen ist er als Monkfish oder Goosefish bekannt. Diese unterschiedlichen Bezeichnungen zeigen, wie vielfältig dieser Fisch in den verschiedenen Regionen und Zubereitungsarten geschätzt wird.

Wie schmeckt ein Seeteufel? Was Du für eine optimale Zubereitung beachten solltest

Trotz seines eher unansehnlichen Aussehens ist der Seeteufel eine Delikatesse.

Sein festes, weißes, grätenfreies und aromatisches Fleisch wird oft mit dem einer Languste oder eines Hummers verglichen. Dieser besondere Geschmack macht den Seeteufel mit dem richtigen Garprozess auch für Fischmuffel zum idealen Gericht. Beim Braten oder Grillen bleibt das Fleisch des Seeteufels bissfest und zerfällt nicht, was ihn zu einem vielseitigen Fisch macht, der sich hervorragend zum Schmoren, Dünsten, Braten und Grillen eignet.

Auch gesundheitlich punktet der Seeteufel: Sein Fleisch ist reich an Vitaminen wie B6, B12, C, D und E sowie an Mineralstoffen wie Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Natrium. Außerdem liefert er wertvolle Omega-3-Fettsäuren und Jod.

Ein wichtiger Hinweis: Seeteufel verdirbt schnell, deshalb ist es wichtig, beim Kauf auf absolute Frische zu achten.

Warum und wie filetiert man am besten einen Seeteufel?

Der Seeteufel, ein Salzwasserfisch, wird vor der Zubereitung filetiert, da der Rest des Fisches ungenießbar ist. Die Filets eignen sich hervorragend zum Grillen, da das feste Fleisch stabil bleibt und nicht so leicht zerfällt.

Das Zerlegen des Seeteufels erfordert etwas Geschick, denn er hat sieben Hautschichten, die entfernt werden müssen, da sie sehr fest sind. Zuerst werden die Rücken- und Bauchflossen mit einer Schere abgeschnitten, dann wird der große Kopf mit einem Messer entfernt. Um die Hautschichten zu lösen, schneidet man seitlich ein und zieht sie vorsichtig ab.

Nach dem Entfernen der Haut werden die beiden Filets entlang der Rückengräte mit einem scharfen Messer getrennt. Diese Filets müssen dann noch von dunklen Hautresten und Blutgerinnseln befreit werden, um eine saubere Zubereitung zu gewährleisten.

Vor dem Kochen sollte der Seeteufel also sorgfältig filetiert werden. Trotz des höheren Preises lohnt sich der Aufwand, denn gegrillter Seeteufel ist eine echte Delikatesse.

Warum ist der Seeteufel häufig so teuer?

Ein Kilogramm hochwertiges Fischfleisch kann durchaus zwischen 40 und 50 Euro kosten. Dies liegt vor allem an den hohen Fleischverlusten bei der Verarbeitung und der schnellen Verderblichkeit des Fisches. Die in Deutschland erhältlichen Seeteufel stammen überwiegend aus dem Nordatlantik, sind aber auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer weit verbreitet. Diese Verfügbarkeit macht den Seeteufel zu einer besonderen Delikatesse, die wegen ihres Geschmacks und der vielfältigen Zubereitungsart geschätzt wird.

Rezept für Gegrillten Seeteufel

Zutaten für 4 Personen:

• 4 Seeteufelfilets (ca. 150-200 g pro Stück)
• 2 EL hochwertiges Olivenöl
• 1 Zitrone (in Scheiben geschnitten)
• 2 Knoblauchzehen (fein gehackt)
• Frische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• 2 EL Butter

Zubereitung des gegrillten Seeteufel

1. Vorbereitung: Die Seeteufel Filets unter kaltem Wasser abspülen und anschließend ein Küchenpapier verwenden um die Flüssigkeit abzutupfen.

2. Das Olivenöl mit dem fein gehackten Knoblauch, Salz, Pfeffer und den frischen Kräutern in einer Schüssel vermengen.

3. Die Mischung gleichmäßig auf den Filets verteilen und für etwa 10 Minuten ziehen lassen.

4. Grillen: Den Grill auf mittlere Hitze vorheizen. Die Seeteufelfilets von jeder Seite etwa 4-6 Minuten grillen, bis das Fleisch fest und weiß wird.

5. Um sicherzustellen, dass der Fisch perfekt zubereitet ist, die Kerntemperatur messen: Bei 55°C ist der Fisch noch leicht glasig, ab 60°C ist er durchgebraten.

6. Servieren: Die gegrillten Seeteufelfilets vom Grill nehmen und mit etwas Butter und Zitronenscheiben garnieren. Sofort servieren, um das zarte und aromatische Fleisch optimal zu genießen.

Beilagen & Tipps für das Braten Deines Seeteufels

1. Ofengemüse: Verschiedenes Gemüse wie Zucchini, Paprika und Karotten in feine Stücke schneiden, mit etwas Öl, Salz und Pfeffer würzen und im Ofen bei 180°C etwa 20-25 Minuten garen. Die bissfesten, leicht gerösteten Gemüse passen hervorragend zum Seeteufel.

2. Kräuterkartoffeln: Kleine Kartoffeln im Topf vorkochen, anschließend halbieren und in einer Pfanne mit Butter und frischen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian anbraten, bis sie goldbraun sind. Diese einfache Beilage ergänzt den Geschmack des Seeteufels perfekt.

3. Zitronenreis: Reis im Topf mit Wasser garen, anschließend mit etwas Zitronensaft und Zitronenschale verfeinern. Die leichte Säure des Zitronenreises harmoniert wunderbar mit dem feinen Aroma des Seeteufels.

4. Blattsalat: Ein frischer Blattsalat mit einem Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft und Kräutern rundet das Gericht ab und sorgt für eine erfrischende Komponente.

Dieses Rezept und die Beilagen sind ideal, um den zarten und geschmackvollen Seeteufel perfekt in Szene zu setzen. Achte darauf, die Kerntemperatur zu messen, um den Fisch genau auf den Punkt zu garen und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.