Kerntemperatur Gans: Ganze Gans und Gänsebraten perfekt grillen - knusprig und zart braten

Wie bei jedem Geflügel besteht auch bei Gänsefleisch die Gefahr einer Salmonellenbelastung. Um dies zu vermeiden, sollte die Kerntemperatur beim Braten mindestens 70 °C erreichen, da ab dieser Temperatur werden Salmonellen abgetötet werden. Bei 80 Grad ist bist Du auf der ganz sicheren Seite. So kannst du das Gänsefleisch sicher und dennoch saftig genießen. Achte beim Garen darauf, die Temperatur stets im Auge zu behalten, besonders beim Grillen, damit das Fleisch schön langsam und gleichmäßig gegart wird.

Tipps um die Gans & Haut schön kross vom Grill zu bekommen

Damit die Haut Deiner Weihnachtsgans vom Grill oder aus dem Ofen schön kross wird, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Mit der richtigen Vorbereitung und dem Einhalten der optimalen Kerntemperatur gelingt Dir ein perfekt knuspriger Gänsebraten.

• Personenzahl: Pro Person ca. 500 g Gans einplanen, damit alle satt werden. Bei einer großen Gans lassen sich die Reste am nächsten Tag gut verarbeiten.
  
• Würzen und einreiben: Die Gans innen und außen gut würzen und unter der Haut gut einreiben. Mein Tipp: Gewürzmischungen mit Majoran eignen sich hervorragend für Geflügel.
• Einstechen: Die Haut der Gans mit einer Gabel mehrmals leicht  einstechen, damit das Gänsefett austreten kann. Dies sorgt für eine gleichmäßige Bräunung und verhindert, dass die Haut zu stark spannt und aufreißt.
• Bräunen durch Bestreichen: Die Gans während des Grillens regelmäßig mit heißem Wasser bepinseln, um die Haut feucht zu halten und eine gleichmäßige Bräunung zu fördern. Das Bepinseln verhindert auch, dass die Haut zu schnell austrocknet und verbrennt.
• Temperatur und Kerntemperatur: Bei ca. 160 °C grillen und eine Kerntemperatur von 80 °C anstreben.
• Garzeit schätzen: Für die Backzeit kannst Du etwa eine Stunde Garzeit pro Kilogramm einplanen.
• Füllung & Beilagen: Die Gans mit einer leckeren Füllung, wie Äpfeln und Zwiebeln, versehen und die Innereien der Gans für die Zubereitung von Soßen verwenden. Als klassische Beilagen eignen sich Rotkraut und Kartoffelklöße, die das Festmahl perfekt abrunden. Rotkraut kann dabei mit Gewürzen und etwas Gänsefett aufgekocht werden, um es besonders schmackhaft zu machen.
  

Wissenswertes über Gänse und Gänsefleisch

Der Geschmack von Gänsefleisch wird stark durch die Haltungsbedingungen und das Futter der Tiere beeinflusst. Mastgänse, die hauptsächlich mit Getreide gefüttert werden, werden meist im Alter von etwa drei Monaten geschlachtet. Im Gegensatz dazu fressen Weidegänse viel Gras und erreichen ihr Schlachtgewicht erst nach 6 bis 7 Monaten. Ihr Fleisch ist dunkler, fester, aber dennoch zart und aromatisch.

Gänsefleisch ist im Vergleich zu anderem Geflügel fettreicher und kalorienhaltiger, bietet jedoch auch viele gesunde ungesättigte Fettsäuren sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium und Vitamin E. Der Eigengeschmack ist sehr beliebt und Dank des hohen Fettgehalts ist Gänsefleisch besonders geschmackvoll. 

Gänse werden typischerweise zwischen August und Dezember geschlachtet, sind aber das ganze Jahr über tiefgefroren erhältlich. Ein Gänsebraten reicht für den großen Hunger und viele Gäste, da eine Gans (ausgenommen) zwischen 3,5 und 6,5 Kilogramm wiegt. Falls eine ganze Gans zu viel ist, sind Gänsekeulen oder Gänsebrust eine hervorragende Alternative, um dennoch in den Genuss des leckeren Gänsefleisches zu kommen.

Mit diesen Tipps für Gänsebraten aus dem Ofen oder vom Grill wird die ganze Familie satt. Hier erfährst Du alles über die Geflügelart Huhn. Hier findest Du Zubehör für die Zubereitung von Geflügel und passende Gewürzmischungen. Lerne außerdem, wie Du die Kerntemperatur richtig misst.