Kerntemperatur Fisch: Fisch richtig zubereiten, von glasig bis durch
Optimal gegrillter Fisch mit der richtigen Kerntemperatur
Fisch gehört auch auf Deinen Grill, nicht nur ins Wasser! Viele trauen sich nicht, dieses köstliche Rezept zu Hause zuzubereiten. Der Respekt davor, das empfindliche Fleisch bei zu hoher Hitze zu verbrennen oder einen rohen Fisch zu servieren, ist oft zu groß. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Wenn du die richtige Temperatur und ein Thermometer zur Hand hast, gelingt dir der perfekte Garpunkt im Handumdrehen.
Welche Fische sind besonders gut zum Grillen geeignet?
Viele Fische sind reich an gesunden Fetten und haben ein festes Fleisch, was sie ideal zum Grillen macht (z.B. Lachs, Forelle, Hecht, Rotbarsch und Zander). Wenn Du Filets grillen möchtest, sei vorsichtig, da sie beim Grillen leicht zerfallen können. Grill sie daher am besten mit der Hautseite nach unten.
Es spricht nichts dagegen, die Filets direkt auf dem Grillrost zu braten. Wichtig ist, dass der Rost vorher gut eingeölt wird, damit der Fisch nicht festklebt. Den Fisch vorsichtig - aber nicht zu oft - mit einem Grillspatel wenden. Versuche, den Fisch vor dem Wenden auf einer Seite zu Ende zu garen. Behalte dabei immer die Kerntemperatur für Fisch im Auge, um den perfekten Garpunkt zu erreichen und ein Austrocknen zu verhindern.
Besonders eindrucksvoll sind ganze Fische auf dem Grill. Forellen lassen sich besonders gut im Ganzen grillen. Achte darauf, die Kerntemperatur im Auge zu behalten, um den perfekten Garpunkt zu treffen. Doraden, Barsche und Forellen eignen sich besonders gut, da ihr Fleisch robuster ist und sie meist die ideale Portionsgröße haben. Die Fische quer in Stücke von 1 bis 3 cm schneiden. Auf den Grill legen. Öle sowohl den Fisch als auch den Grillrost ein, um zu verhindern, dass die Haut kleben bleibt. Achte jedoch darauf, nicht zu viel Öl zu verwenden, da heruntertropfendes Öl Flammen verursachen kann.
Ein Tipp: Für eine Übersicht über die Kerntemperaturen verschiedener Fischarten kannst du dir eine Tabelle ausdrucken. So hast du immer die perfekte Temperatur beim Zubereiten im Blick und erzielst köstliche Ergebnisse.
Ist mein Fisch gar? Kerntemperatur für das Garen von Fisch
Da die verschiedenen Fischarten ein unterschiedliches Fleisch haben, sind auch die Kerntemperaturen und damit die Garzeiten der Fische unterschiedlich. Darüber hinaus werden für Fischarten verschiedene Garstufen angegeben. Manche mögen ihren Lachs noch schön hellrosa und glasig, während andere ihn lieber durchgegart bevorzugen. Eine Faustregel ist, ein Fleischthermometer zu nutzen und die Kerntemperatur zu messen, um sicherzugehen, dass der Fisch perfekt gegart ist. Es gibt keine generelle Garzeit, nur die Temperatur im Kern entscheidet ob das Fischfleisch trocken ist oder nicht.
Reduziere die Hitze, um ein zu schnelles Austrocknen zu vermeiden. Einige Fische lassen sich hervorragend im Sud (Flüssigkeit) zubereiten, um zusätzliche Aromen zu erhalten.
Süßwasserfische | Rosa / Glasig | Durchgegart |
---|---|---|
Kerntemperatur Aal | 55 - 59°C | 60°C |
Kerntemperatur Forelle | 54 - 59°C | 60°C |
Kerntemperatur Hecht | 58 - 59°C | 60°C |
Kerntemperatur Lachs | 50 - 55°C | 60°C |
Kerntemperatur Saibling | 55 - 59°C | 60°C |
Kerntemperatur Steinbeißer | 56 - 59°C | 60°C |
Kerntemperatur Zander | 58 - 59°C | 60°C |
Salzwasserfische | Rosa / Glasig | Durchgegart |
---|---|---|
Kerntemperatur Dorade | 54 - 56°C | 60°C |
Kerntemperatur Heilbutt | 54 - 56°C | 60°C |
Kerntemperatur Kabeljau / Dorsch | 54 - 56°C | 60°C |
Kerntemperatur Makrele | 56 - 58°C | 62°C |
Kerntemperatur Rotbarsch | 54 - 56°C | 60°C |
Kerntemperatur Seelachs | 55 - 57°C | 60°C |
Kerntemperatur Seeteufel | 55 - 60°C | 62°C |
Kerntemperatur Seezunge | 55 - 57°C | 60°C |
Kerntemperatur Thunfisch | 54 - 56°C | 60°C |
Kerntemperatur Wolfsbarsch | 58 - 59°C | 62°C |
Tipps: Worauf ist beim Fischkauf zu achten?
Fisch ist nicht gleich Fisch. So gibt es beispielsweise Lachs aus Aquakulturen. Dort sterben viele Fische während der Aufzucht und Parasiten verbreiten sich unter den Fischen. Achte darauf, dass der Fisch aus nachhaltigem Fang stammt, denn Wildfang gilt oft als Delikatesse und ist ökologisch verträglicher. Zertifikate wie MSC können dir dabei helfen, da sie zumindest einen gewissen Standard garantieren. Beim Lachs ist es besonders wichtig, auf solche Zertifikate zu Rücksicht zu nehmen, da Wildfang-Lachs oft weniger Fett und eine bessere Eiweißqualität hat. Weitere Infos dazu findest Du beim WWF.
Welche Nährstoffe enthält Fisch?
Fisch ist nicht nur lecker, sondern auch unglaublich gesund! Es ist das einzige Lebensmittel, das alle für uns essentiellen Aminosäuren liefert, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Zusätzlich enthält Fisch viele Vitamine, darunter Vitamin A, B und D. Eine Portion Seefisch deckt bereits deinen täglichen Bedarf.
Auch wenn viele versuchen, Fett zu vermeiden, gibt es essentielle Fettsäuren, die der Körper benötigt, um gesund zu bleiben. Omega-3-Fettsäuren, die unter anderem das Herz-Kreislaufsystem unterstützen, sind besonders in Lachs, Makrele, Hering und Heilbutt enthalten. Fisch liefert zudem wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Selen. Der hohe Jodgehalt in Fischen fördert die Hormonproduktion in der Schilddrüse und kann Mangelerscheinungen vorbeugen. Seelachs, Scholle, Seebarsch, Kabeljau, Meeräsche, Schellfisch, Katfisch, Rotbarsch, Leng und Makrele enthalten besonders viel Jod.
Beim Lachs ist es wichtig, auf Wildfang zu achten, da dieser weniger Fett und eine höhere Eiweißqualität hat. Nachhaltiger Fischfang ist generell zu bevorzugen, um sowohl die Umwelt zu schützen als auch gesündere Lebensmittel zu genießen.
So wird Fisch richtig gewürzt
Dein Fisch benötigt nicht viel, um köstlich zu schmecken und die ideale Kerntemperatur zu erreichen. Frische Kräuter wie Rosmarin, Petersilie, Thymian, Dill, Minze und Basilikum harmonieren perfekt mit Fenchel oder Chili und sorgen für ein wunderbares Aroma. Schneide die Haut und das Fleisch des Fisches ein und massiere unsere speziellen Gewürze und Rubs gründlich ein, damit sich die Aromen optimal entfalten können. Beim Grillen ganzer Fische kannst Du auch ganze Kräuterzweige, Zitronenscheiben und Knoblauchzehen in die Bauchhöhle legen, um den Geschmack im gesamten Fisch zu verteilen.
So wird Fisch richtig geräuchert
Fisch schmeckt natürlich auf viele Arten: als Sushi (kalt), in der Pfanne, im Ofen oder im Topf. Für uns ist die Königsdisziplin aber der geräucherte Fisch vom Grill.
Fisch auf dem Grill oder im Pelletsmoker zu räuchern, verleiht ihm ein besonders intensives Aroma und sorgt für eine köstliche, zarte Textur. Achte darauf, den Fisch mit der Hautseite nach unten zu platzieren und die Temperatur konstant niedrig zu halten, um ein gleichmäßiges Räuchern zu gewährleisten. Besonders gut eignen sich fettreiche Fische mit hohem Eiweiß wie Lachs oder Makrele, da sie beim Räuchern saftig bleiben.
Kerntemperatur
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