Lammkarree vom Grill
Zeit: 45 Minuten | Schwierigkeitsgrad: normal
Rezepte zum Wild grillen: Reh, Hirsch und Wildschwein auf dem Grill
Wildfleisch auf dem Grill ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Ob Reh und Co., Hirsch oder Wildschwein – die aromatischen Fleischsorten bringen Abwechslung auf den Grill und begeistern mit ihrem intensiven Eigengeschmack. In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige rund um das Grillen von Wildfleisch und erhältst wertvolle Tipps zum Grillen sowie leckere Rezepte für die Zubereitung.
Um die Rezepte zu perfektionieren, findest du hier unseren Leitfaden zu den Kerntemperaturen aller Fleischsorten. In unserem Grillmagazin findest Du Neuigkeiten rund ums Grillen sowie weitere Tipps und Tricks zum Thema Grillen.
Warum Wild vom Grill eine tolle Alternative zum Rind ist?
Wildbret, also das Fleisch von Wildtieren, ist nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund. Es ist cholesterin- und fettarm und reich an wertvollen Nährstoffen. Im Vergleich zu Rind oder Schwein ist Wildfleisch oft zarter und hat einen intensiveren Geschmack. Zudem stammt es aus freier Wildbahn, was für eine artgerechte Haltung und natürliche Fütterung spricht.
Die richtige Vorbereitung beim Wild grillen
Fleischqualität und Herkunft
Beim Wild grillen ist die Qualität des Fleisches entscheidend. Am besten kaufst Du Wildbret vom Jäger oder in spezialisierten Fachgeschäften. Fleisch von jungen Tieren, wie Rehkitzen oder Frischlingen im Alter von acht Monaten, eignet sich besonders gut zum Grillen, da es zart und saftig ist. Das intensiv rot gefärbte, dunkelrote Fleisch älterer Tiere ist zwar geschmacksintensiver, aber auch etwas fester.
Die richtige Marinade und das Abschmecken beim Würzen
Wildfleisch hat einen intensiven Eigengeschmack, den Du durch marinieren entweder betonen oder durch Einlegen verfeinern kannst. Eine klassische Marinade mit Thymian und Rosmarin, Knoblauch und Olivenöl unterstreicht das Aroma des Fleisches. Alternativ kannst Du das Fleisch mit einem trockenen Rub aus Gewürzen bedecken. Lasse die Marinade oder den Rub drei bis vier Stunden im Kühlschrank einwirken, damit das Fleisch die Aromen aufnimmt.
Tipps für Wildbret: Reh und Hirsch vom Grill
Reh grillen: Zartes Fleisch mit feinem Geschmack
Besonders beliebt sind Rehrücken und Filet, aber auch die Keule eignet sich hervorragend zum Grillen. Das dunkelrote Fleisch ist mager und hitzeempfindlich, daher gilt: Besser langsam als schnell garen. Grill das Rehfleisch bei mittlerer Hitze und verwende am besten die indirekte Grillmethode. So bleibt das Fleisch saftig und zart. Bedenke, dass das Fleisch etwa eine halbe Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden sollte, damit es Zimmertemperatur annimmt.
Süßkartoffel Türmchen mit Parmesan
Zeit: 45 Minuten | Schwierigkeitsgrad: einfach
Hirsch grillen: Hirschfleisch als Steak für Genießer
Hirschfleisch, insbesondere vom Rotwild und Damwild, schmeckt kräftiger als Rehfleisch und eignet sich hervorragend für Steaks und Medaillons. Hirschsteaks solltest Du erst von beiden Seiten scharf angrillen und dann bei indirekter Hitze garen lassen. Die Kerntemperatur sollte etwa 60 Grad Celsius betragen, um ein rosa Ergebnis zu erzielen. Hier findest Du unseren BBQ Guide zu allen Kerntermperatur von Wild. Das Fleisch älterer Tiere ist dabei geschmacksintensiver und kann durch eine Marinade zarter gemacht werden.
Wildschwein auf dem Grill: Saftig und aromatisch
Das Fleisch von Wildschweinen, besonders von Frischlingen und Überläufern, ist zart und saftig. Rippchen oder Steaks sind auf dem Grill ein echter Genuss. Da Wildschweinfleisch etwas fettreicher ist, bleibt es beim Grillen schön saftig. Eine Marinade mit Honig und Senf verleiht dem Fleisch eine besondere Note. Auch hier gilt: Das Fleisch sollte langsam gegart werden, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Schweinebauch vom Duroc
Zeit: 180 Minuten | Schwierigkeitsgrad: normal
Die richtige Grilltechnik für Wildfleisch
Indirektes Grillen für gleichmäßiges Garen
Beim Wild grillen ist das indirekte Grillen ideal. Dabei wird das Grillgut nicht direkt über der Glut platziert, sondern neben der Hitzequelle. So gart das Wildfleisch gleichmäßig und behält seine Saftigkeit.
Besser langsam als schnell
Wildfleisch ist in der Regel magerer als herkömmliches Fleisch und kann bei zu hoher Hitze schnell austrocknen. Daher ist es wichtig, Geduld beim Grillen zu haben und das Fleisch lieber langsam zu garen. Durch niedrigere Temperaturen und längere Grillzeiten bleibt das Wild saftig und zart. So können sich die feinen Aromen optimal entfalten, und Du erhältst ein Geschmackserlebnis, das jeden Grillabend bereichert.
Für mehr Rauch: Verwendung eines Pelletsmokers oder Smoker
Ein Pelletgrill eignet sich hervorragend, um Wildfleisch schonend zu garen. Durch die niedrigen Temperaturen und den Rauch erhält das Fleisch ein unvergleichliches Aroma. Besonders Wildschwein und Hirsch profitieren von dieser Zubereitungsmethode.
Nackenkern vom Iberico-Schwein
Zeit: 40 Minuten | Schwierigkeitsgrad: normal
Beilagen und Saucen zum Wildfleisch
Zu gegrilltem Wildfleisch passen herzhafte Beilagen wie Kartoffelgratin, Grillgemüse oder frisches Baguette. Fruchtige Chutneys oder eine Portweinsauce harmonieren ebenfalls gut mit dem intensiven Geschmack von Reh und Hirsch.
Saisonale Aspekte beim Wild grillen
Die Jagdzeit beeinflusst die Verfügbarkeit von frischem Wildfleisch. Reh ist von Mitte Mai bis Januar erhältlich, Hirsch von Juni bis Ende Januar. In der Herbst- und Wintersaison bietet das Grillen von Wild eine willkommene Abwechslung und bringt saisonale Aromen auf den Teller. Besonders tolle Rezepte lassen sich diese Rezepte also zwischen Herbst und Winter umsetzen, und das Grillen von Wildfleisch wird zu einem besonderen Highlight.
Wild grillen für besondere Genussmomente
Ob Reh und Wildschwein, Hirsch und Reh oder andere Wildtiere – Wildfleisch vom Grill ist ein kulinarisches Highlight für alle Fleischliebhaber. Mit der richtigen Vorbereitung, passenden Marinaden oder einem Rub und der geeigneten Grilltechnik gelingt Dir ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. Probiere es aus und entdecke die Vielfalt des Wildgrillens!